Gin – der perfekte Sommerdrink
Tauche ein in die Welt des Gins und entdecke das perfekte Geschenk für alle Gin- und Cocktail-Fans! 🎁🍹
Ausserdem haben wir uns durch den Gin-Dschungel gewühlt:
Wir präsentieren Euch unsere 4 Lieblings-Gins und 3 herrliche Gin-Cocktail-Rezepte für den Sommer 2023.



Was ist Gin?
Gin ist eine destillierte Spirituose. Hauptbestandteil sind Wacholderbeeren, weshalb Gin auch «Wacholderschnaps» genannt wird. Gin ist Hauptbestandteil vieler verschiedener Cocktails und Longdrinks. Von süss über blumig bis herb und würzig ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Wie wird Gin hergestellt?
Gin wird in der Regel auf der Basis eines neutralen Alkohols hergestellt, zum Beispiel aus Getreide oder Kartoffeln. Dem Alkohol werden dann sogenannte Botanicals zugesetzt. Botanicals sind verschiedene pflanzliche Stoffe, die jedem Gin seinen individuellen, charakteristischen Geschmack verleihen. Die Botanicals werden meist für mehrere Stunden oder Tage in den Basisalkohol eingelegt. Diesen Vorgang nennt man Mazeration. Anschliessend wird die Mischung destilliert. Manchmal werden die Zutaten auch in einen Aromakorb gegeben und der Alkohol darunter erhitzt. Die aufsteigenden Dämpfe lösen die Aromastoffe und geben dem Gin seinen Geschmack.
Welche Zutaten enthält Gin?
Die Grundvoraussetzung für Gin ist immer die Zugabe von Wacholderbeeren. Die weiteren Zutaten und das Herstellungsverfahren variieren von Brennerei zu Brennerei. Samen, Gewürze, Früchte, Beeren, Wurzeln, Hölzer, Fruchtschalen, Blüten und Kräuter – so vielfältig wie die Botanicals sind auch die verschiedenen Gins – alles ist möglich! Deshalb wird Gin auch das «Parfum unter den Spirituosen» genannt. Bis zu 120 verschiedene Botanicals können in Gin enthalten sein. Am häufigsten werden jedoch neben den obligatorischen Wacholderbeeren Zitrusschalen beigemischt.
Seit wann gibt es Gin?
Die Ursprünge des Gins liegen in den Niederlanden und reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, wo er zunächst zu medizinischen Zwecken hergestellt wurde. Als der Niederländer Wilhelm III. von Oranien-Nassau 1689 den englischen Thron bestieg, brachte er den Wachholderschnaps aus seiner Heimat mit. Gin wurde in England schnell populär. In den letzten Jahren erlebt Gin eine Art Boom. Das liegt wohl an unserer Begeisterung für die vielseitige Verwendung von Gewürzen, Pflanzen und Früchten.
Warum ist Gin so beliebt?
Gin bietet eine bemerkenswerte Geschmacksvielfalt, die von klassischen, wacholderbetonten Profilen bis hin zu modernen und innovativen Mischungen reicht. Dank dieser Vielseitigkeit kann Gin ein breites Spektrum an Geschmacksvorlieben abdecken, so dass es für jeden Geschmack den richtigen Gin gibt. Heute gibt es immer mehr kleine, handwerkliche Brennereien, auch in der Schweiz. Die Hersteller wenden oft traditionelle Techniken an, verwenden aber lokale Pflanzen, Gewürze und Früchte. Das Ergebnis sind einzigartige und hochwertige Gins, die Geniesser begeistern.
Welche Gin-Sorten gibt es?
In Europa gibt es drei geschützte Gin-Klassen, für die bestimmte Standards gelten.
Dry Gin: Dry Gin ist die wohl bekannteste und weltweit beliebteste Gin-Variante. Bei ihm steht der Wacholdergeschmack im Vordergrund. Ein Dry Gin muss nur wenige Anforderungen erfüllen. So können ihm beispielsweise verschiedene Botanicals und auch nicht-pflanzliche Aromen zugesetzt werden. Am häufigsten findet man in Dry Gin jedoch Zitrusaromen. Verboten ist der Zusatz von Zucker: Dry Gin darf nicht gesüsst werden.
London (Dry) Gin: Eins vorweg: Sein Name hat nichts mit dem Herstellungsort zu tun – solange die Regeln eingehalten werden, kann er überall hergestellt werden. Der London Gin ist ein Klassiker und viel strenger reglementiert als der «Dry Gin» . Künstliche und nicht pflanzliche Aromastoffe dürfen nicht zugesetzt werden. Zucker ist erlaubt, aber nicht mehr als 0,1 Gramm pro Liter. Nur wenn dem London Gin kein Zucker zugesetzt wird, darf er die zusätzliche Bezeichnung «Dry» tragen.
Destilled Gin: Fast alle Gins sind destilliert. Das Besondere an diesem Gin ist, dass er mindestens zweimal destilliert werden muss, um die Bezeichnung «Distilled Gin» tragen zu dürfen. Diese aufwendigere Herstellungsmethode führt in der Regel zu einem etwas hochwertigeren Gin.